Schilddrüse und Diabetes, Zuckerwerte und Schilddrüse. Ja, das ist ein ganz ganz wichtiges Thema, weil Schilddrüsenhormone immer auch die Zuckerwerte ganz ganz massiv beeinflussen und Erkrankungen der Schilddrüse werden immer mehr und egal, ob die Schilddrüse nun zu viel oder zu wenig Schilddrüsenhormone produziert, die Zuckerwerte kann's immer durcheinanderbringen, sowohl zu viel Schilddrüsenhormon als auch zu wenig Schilddrüsenhormon kann zu ernsten Problemen bei der Diabetes Einstellung führen und darum gehts in dieser Podcast Folge.
Herzlich willkommen, ich bin Dr. Susanne Pusarnig, Ärztin für Allgemeinmedizin mit ganz großem Diabetes Typ zwei Schwerpunkt, im Internet die Zuckertante, die Sie gerade hören und ich bin sozusagen als Pensionsvergnügen mehrmals im Jahr auch für einen Turnus Reha-Ärztin in einer sehr guten Diabetes Rehaklinik in Österreich, in Ottenschlag. Und diesmal, ich bin gerade wieder dort, ich wohne jetzt drei Wochen dort, bin ich auch immer wieder mit dem Problem konfrontiert worden: Die guten Schilddrüsenwerte oder die weniger guten Schilddrüsenwerte und der Diabetes. Und deshalb möchte ich Ihnen halt ein ganz, ganz kleinen Überblick geben, denn vielleicht haben auch Sie schon im Bekannten- und Verwandtenkreis gemerkt, dass irgendwie immer häufiger über die Schilddrüse gesprochen wird. Hashimoto ist bekannt, dass viele Menschen das haben, was das ist, das werden vielleicht viele Menschen wissen, dass sie zum Beispiel einen Knoten in der Schilddrüse haben und gleich vorweg gesagt, wenn man so Reihenuntersuchungen macht an Erwachsenen findet man ca. bis zu bei jedem Dritten einen Knoten in der Schilddrüse. Diese Knoten sind meistens vollkommen harmlos und viele Menschen machen halt einmal im Jahr einen Ultraschall, die Knoten werden beobachtet, müssen nicht sofort heraus operiert werden. Erst wenn sie größer werden und bei den Knoten unterscheidet man kalte und heiße Knoten. Die kalten tun gar nix, außer vielleicht Schilddrüsengewebe ein bisschen zur Seite drängen und die sind nicht gut, wenn sie größer werden. Die heißen Knoten produzieren Hormone ohne auf irgendeine Steuerung zu reagieren und das kann zu ernsthaften Überfunktion der Schilddrüse führen. Ja so häufig ist das, bevor wir uns aber mit den Krankheiten befassen wollte ich Ihnen eben erstens einmal nur sagen, dass diese Knoten allermeistens harmlos sind, aber unbedingt beobachtet werden sollten, weil solche Knoten können sich auch nach Jahren auf einmal auch noch verändern, also wenn Sie so einen Befund haben und wenn der Arzt sagt: „Machen wir eine Kontrolle inklusive Ultraschall jedes Jahr.“ Bitte nehmen Sie das wahr, auch wenn es 13 Mal hintereinander 13 Jahre lang alles in Ordnung war. Bitte gehen Sie auch das 14. Mal noch zur Kontrolle. Es ist wirklich in Ihrem Interesse, aber jetzt schauen wir uns zuerst mal die Schilddrüse an, die manchmal auch die Schmetterlingsdrüse genannt wird. Die Schilddrüse ist im Hals, das wissen wir. Sie liegt am vorderen Hals direkt vor der Luftröhre und rechts und links von der Luftröhre liegt eben so ein kleiner Lappen und die sind mit einer Art Steg miteinander verbunden und die ganze Form erinnert halt sehr an einen Schmetterling. Die Schilddrüse ist normalerweise so klein und unauffällig, dass man sie von außen nicht sieht. Was man bei Männern sieht, ist der Kehlkopf und nicht die Schilddrüse, normalerweise, man kann sie auch kaum tasten, wenn jemand schluckt, kann man sie hier und da ein bisschen spüren und ehrlicherweise gehts besser, wenn man hinter dem Menschen steht und die Hände von hinten und an den Hals legt und mit den Fingerspitzen ganz genau schaut, dann kann man manchmal was spüren.. Ja, trotzdem ist der Ultraschall bei Verdacht auf Schilddrüsenstörungen immer die viel viel bessere Wahl als einfach nur zu tasten. Als Struma , als Kropf wird eine Schilddrüse erst dann bezeichnet, wenn sie schon zu groß ist. Vielleicht auch noch interessant: hinter der Schilddrüse, sozusagen an ihrer Rückseite gibt's 4 so kleine Knötchen, die nennt man die Neben-Schilddrüsen und die machen das Neben-Schilddrüsenhormon und das ist wieder ganz, ganz wichtig für den Kalziumhaushalt und wenn manchmal eine ganze Schilddrüse operativ entfernt werden muss, dann gelingt es nicht immer diese Mini Knötchen drin zu lassen, die ja meistens kein Problem haben und da muss man im auf den Kalziumhaushalt und auf die entsprechenden Hormonwerte auch noch aufpassen. Die Schilddrüse macht zwei Hormone und gibt sie ins Blut ab Das T3 und das T4. Das T4 heißt Thyroxin und das T3 heißt Trijod-Thyronin, egal mit T3, T4, wenn Sie das wissen, sind Sie schon gut dabei. Warum heißen die 4 und 3? Die heißen so, weil sie unterschiedlich viele Jodatome enthalten, damit Schilddrüsenhormone gebildet werden können und damit sie wirken können, müssen sie Jod bekommen und Jod muss der Mensch aus der Nahrung zuführen. Das ist bei uns in Österreich überhaupt kein Problem mehr. Unser normales Speisesalz ein bisschen jodiert ist und weil wir damit über die Ernährung genug Jod aufnehmen. Außer Menschen kaufen sich eben nicht das typische österreichische Salz aus den österreichischen Salinen im schönen Salzkammergut, sondern wenn sich Menschen nonstop Salz kaufen das auch nicht aus dem Meer kommt kommt, weil da ist ja auch Jod drinnen, sondern zum Beispiel das ach so gute Berg-Salz. Da ist meistens kein oder nur Spuren von Jod drinnen und wenn man dann zusätzlich noch keine Produkte aus dem Meer isst, alsokeine Meeresfische usw. dann kann man sich schon einen Jodmangel züchten, aber der ernährungsbedingte Jodmangel wird Gott sei Dank in Europa immer immer seltener. Wenn die Schilddrüse zu wenig Jod bekommt, um ihre Hormone zu bilden, dann versucht sie das trotzdem und da die Schilddrüse ja nicht weiß, was da eigentlich los ist, versucht sie mehr Hormon zu machen und damit wird die Schilddrüse größer. Das Organ wächst einfach und das kann man dann tasten und teilweise sogar von außen sehen. Also, es ist wichtig, dass die der Körper regelmäßig mit Jod versorgt wird. Sie müssen dann normalerweise auf gar nichtsachten in der Diät. Wenn Sie jodiertes Speisesalz verwenden, also das ganz normale Speisesalz verwenden, wenn Sie ab und zu einer Meeresfisch essen, dann ist meistens von der Seite her alles, alles in Ordnung. Diese Schilddrüsenhormone sind enorm wichtig für den Körper und vor allem eigentlich für den Energiehaushalt, wie schnell wir ticken sozusagen - am Gaspedal und Bremse - eher Gaspedal wie gut und schnell viele, viele Stoffwechselprozesse im Körper ablaufen. Jetzt muss natürlich die Schilddrüse auch wissen, wie viele Hormone braucht denn unser Menschlein, wie viel Hormon soll ich denn jetzt produzieren und ins Blut abgeben für mein Herrchen oder mein Frauchen? Und die Botschaft, wie viel Hormon die Schilddrüse produziert und ins Blut abgeben soll, also beide Hormone T3 und T4 das sagt ihr das TSH und das ist ein Wert, den Sie ganz oft hoffentlich auf Ihren Laborzetteln sehen, den sollten Sie meiner Meinung nach – ich glaube es ist noch keine offizielle Empfehlung - wenn Sie Diabetes haben mindestens einmal im Jahr sollte dieser Wert bei der Blutabnahme mitbestimmt werden. TSH, hartes T S H. T steht für die Schilddrüse, die heißt auf lateinisch Thyreoidea, geschrieben mit Th, Thyreoidea, -dea mit weichem d. Und S im TSH steht für stimulieren und H steht für Hormon, das TSH ist also das Thyreoidea, die Schilddrüse stimulierende Hormon. TSH ein wichtiges wichtiges Hormon. Und wenn Sie sich selber auskennen wolle auf Ihrem Laborbefund, dann müssen Sie sich da gleich einmal etwas merken: das TSH steigt an, wenn das Gehirn der Meinung ist, die Schilddrüse produziert zu wenig, und es sinkt ab, wenn Sie zu viel Hormon im Blut haben. Warum? Das Gehirn hat Sensoren, Fühle. Die schauen nach, ist in dem Blut, das da bei mir vorbeirinnt, ist da genug Schilddrüsenhormon drin für unseren Bedarf, und wenn das Gehirn nach einigen einiger Rechenarbeit zu der Ansicht kommt, naja, es ist eher ein bisschen zu wenig Schilddrüsenhormonn, was ich da im Blut so finde, dann schickt das Gehirn mehr von dem TSH ,von dem stimulierenden Hormon, an die Schilddrüse und dieses TSH das vermehrte sagt der Schilddrüse, sozusagen: „Bitte liebe kleine Schilddrüse sei so nett - wir sind der Meinung, was im Blut rum schwimmt ist ein bisschen zu wenig - geh bitte bau doch ein bisschen mehr Schilddrüsenhormone auf und gib mehr Schilddrüsenhormone ab ins Blut!“ Wenn das jetzt die Schilddrüse aus irgendeinem Grund nicht kann - zu den Krankheiten kommen wir später - wenn die Schilddrüse das aus irgendwelchen Gründen nicht kann, dann wird das Gehirn immer wieder bemerken. In dem Blut, das zu mir kommt ist ja noch immer zu wenig Schilddrüsenhormonen drin und was wird das Gehirn machen? Es wird noch mehr Boten zur Schilddrüse schicken, wird Schilddrüse sagen: „Bitte liebe Schilddrüse macht doch mehr Hormon!“ ,d. h. wenn eine Schilddrüse in eine Unterfunktion geht und das Organ zu wenig Hormone produziert, zu wenig Hormone produzieren kann, dann wird am Laborbefund der Wert des TSH höher, weil es der Antreiber ist, weil sozusagen der berittene Bote ist der Schilddrüse sagt: „Mach bitte mehr Hormon!“, und wenn dann trotzdem zu wenig Hormon im Blut ist, dann kommen eben mehr berittene Boten und dann wird der Wert höher und anders herum, wenn eine Schilddrüse von sich aus krankhafter Weise beginnt zu viel Schilddrüsenhormon zu produzieren, dann merken das die Sensoren im Gehirn natürlich auch. Und die sagen dann: „Huch, wir habe viel zu viel Schilddrüsenhormone im Blut! Puh, da werden wir der Drüse aber nicht mehr sagen, sie soll noch mehr machen!“ Daher: bei Über-Funktion, bei zu viel Schilddrüsenhormon im Blut wird das TSH im Blut ganz ganz niedrig, geht unter die Laborgrenze, die bei den meisten Labors irgendwo bei 0,4 liegt 0,4-4,5 halb je nach Labor sind so ungefähr die normale Werte fürs TSH in Mikro Units pro Liter, dann wird das TSH, der Wert des TSH unter den Normalbereich von Ihrem Labor sinken. Also sehr tiefes TSH im Laborbefund deutet auf eine Überfunktion hin, hohes TSH deutet auf eine Unterfunktion hin, das haben wir jetzt einmal klar. Diese Schilddrüsenhormone sind eben enorm wichtig und man könnte jetzt spielt viel Zeit damit zubringen, Ihnen zu erzählen, was die alles im Körper machen. Zeit haben wir nicht. Als groben Überblick: Schilddrüsenhormone erhöhen einmal den Grundumsatz, die bewirken erfreulicherweise, dass man etwas mehr Kalorien essen kann, ohne zuzunehmen. Sie bewirken, dass die Körpertemperatur bisschen ansteigt, dass die Herzarbeit gesteigert wird und dass auch der Abbau von Fett und von Speicherzucker in der Leber gesteigert wird, also Schilddrüsenhormone kurbeln sozusagen den Stoffwechsel an. Sie erhöhen den Grundumsatz. Die Herzarbeit Temperatur und sie erhöhen den Abbau von Fett aus den Fettzellen und sie erhöhen auch den Abbau vom Speicherzucken in der Leber zu Zucker. Und nein, es ist nicht gut, zu viel Schilddrüsenhormone im Blut zu haben, weil man dann leichter abnimmt, bitte, bitte, nein, machen Sie das nicht! Immer wieder kommen Menschen auf die Idee: „Ich nehme Schilddrüsenhormon, dann nehme ich schnell ab.“ Das kann ernsthaften Ärger machen und ernsthafte Schäden auslösen, wenn Sie es übertreiben, zum Beispiel im Herzen, das ist keine empfohlene Methode Gewicht abzunehmen. Ganz wichtig sind die Schilddrüsenhormone schon ganz am Beginn des Lebens, denn da braucht das Neugeborene und auch das heranwachsende Kind genug Schilddrüsenhormone im Blut, weil die Schilddrüsenhormone auch eine Rolle spielen beim Heranwachsen und beim Reifen des Gehirns, also ganz, ganz wichtig in der ersten Zeit als Mensch in den ersten Lebensjahren, wo das Gehirn wächst, wo sich die ersten Gehirn-Strukturen bilden und das Gehirn nonstop etwas dazu lernt: da müssen genug Schilddrüsen Hormone im Blut sein, sonst kommt's zu schweren Entwicklungsverzögerungen und zu Beeinträchtigungen der Intelligenz. Deshalb ist es ja so, dass nach jeder Geburt ein kleines Tröpfchen Blut aus der Ferse vom Baby entnommen wird. Die spüren des meistens gar nicht, das ist ein mini Stich, man macht es an der Ferse, denn diese kleine Ferse ist sehr stark durchblutet, aber die Babys spüren den Stich kaum und aus diesem Blutstropfen werden viele wichtige Werte bestimmt routinemäßig bei jedem Neugeborenen und da ist natürlich auch das TSH also das übergeordnete Hormon aus dem Gehirn. Denn wenn dieses TSH im normalen Rahmen ist, dann kann man davon ausgehen, dass das Gehirn zufrieden ist und sagt: „Ja, die die Menge Schilddrüsenhormon, die bei mir im Blut rumschwimmt, die passt schon.“ Das sind wichtige wichtige Tests und viele junge Mütter und junge Familien wissen gar nicht, was da alles im Hintergrund getan wird, um vermeidbare Entwicklungsverzögerungen und Intelligenzdefizite bei neugeborenen Kindern möglichst rechtzeitig zu erkennen, weil eine Schilddrüsenunterfunktion kann man ja ganz ganz leicht behandeln, aber das ist etw, was man gerade bei Babys und Kleinkindern wirklich nicht übersehen sollte. Schilddrüsenhormone haben noch viele, viele andere Funktionen im Körper, zum Beispiel auch die Aktivität des Nervensystems und sowohl zu viel Schilddrüsenhormonen als auch zu wenig Schilddrüsenhormon kann wirklich auch zu psychischen Problemen führen. Bei der Unterfunktion, bei zu wenig Schilddrüsenhormon Blut ist es oft so, das das Denken langsamer wird. Man ist eher traurig. Man bemerkt Konzentrationsschwierigkeiten. Vielleicht fallen einem einzelne Wörter nicht ein. Wenn Sie sich das so vorstellen bei älteren Menschen: müde, traurig, depressiv, Gedächtnis Probleme, Wortfindungsstörungen, woran denkt man? Natürlich an die Demenz. Deshalb gehört zu jeder Demenzabklärung immer auch eine Blutabnahme dazu unter anderem mit Werten für Blutzucker und Schilddrüsenhormon, des TSH. Bei einer Schilddrüsenüberfunktion werden Menschen oft reizbar, auch da kann es zu Gedächtnisproblemen kommen, oder es ist alles eher auf der schnellen auf der hektischen Seite. So. Wenn Sie nicht sicher sind, ob Ihre Schilddrüse gesund ist und Sie haben eine Röntgenuntersuchung vor sich, dann ist das ganz besonders wichtig, dass diese verpflichtende Blutabnahme von der Röntgenuntersuchung gemacht wird. Wenn daein Kontrastmittel verwendet wird, also alle Untersuchungen mit Kontrastmittel sollten nur gemacht werden, wenn ein Laborbefund da vorliegt, in dem ganz klar zu sehen ist, dass das TSH normal ist und auch die Nierenfunktion normal ist, weil diese Kontrastmittel, die da gespritzt werden. Sehr viel Jod enthalten und eine kranke Schilddrüse für die wäre das halt gar nicht gut. Und es ist immer wieder schwierig, das hab ich Hausärztin öfter erlebt: Man schickt jemanden zu Blutabnahme vor einer Untersuchung mit Röntgenkontrastmittel und dann ist dieser TSH-Wert nicht in Ordnung. Das ist extrem wichtig, dass man schnell weiter abklärt. Meistens funktioniert es ja, dass man das Labor bittet aus dem noch vorhandenen Blut – weil die Labors ja das Serum 3 Tage einfrieren mindestens – dass man da noch nach bestimmt, die anderen Schilddrüsenwerte. Es ist ganz wichtig, dass dieses Kontrastmittel nicht gespritzt wird, bevor man nicht die Schilddrüsenstörung abgeklärt hat oder zumindestens halt auf die Laborwerte wartet, die aus dem Labor kommen. Weil wenn einmal das jodhaltige Kontrastmittel drinnen ist, dann wird die Schilddrüse drauf reagieren und dann kann man die Werte in der nächsten Zeit vergessen. Sie haben schon öfter gehört: die beiden Ausdrücke Schilddrüsenunterfunktion und Schilddrüsenüberfunktion. Ich möchte hier, weil wir ja wirklich nur begrenzt Zeit haben diesen Podcast mit Ihnen ganz besonders über die Schilddrüsenunterfunktion sprechen. Und genau deshalb, fange ich jetzt mit der Schilddrüsenüberfunktion an. Aber da will ich nur ganz, ganz wenig dazu sagen, weil die Überfunktion die bewirkt hohe Blutzuckerwerte und die kann grad bei Typ1 Diabetes bis zu einer ernsthaften Zuckerentgleisung gehen. Was spürt man? Schnellen Herzschlag, Herzrhythmusstörungen, Vorhofflimmern Blutdruck steigt, man ist unruhig, man ist gereizt. Man kann schlecht schlafen. Man wird immer nervöser. Man verträgt Wärme schlecht, es ist einem eigentlich dauernd zu heiß , manchmal gibt's Durchfälle oder mehrere Stuhlabsetzungen pro Tag, kann auch einmal Verstopfung geben, alles Mögliche. Bei Menschen, die Diabetes haben, ist das besonders wichtig, weil zu hohe Schilddrüsenwerte dazu führen können, dass der Zucker ernsthaft entgleist, wenn zu viel Schilddrüsenhormone im Blut sind, dann ist die Insulin Empfindlichkeit bei mehr als der Hälfte der Patienten verringert, d. h. das eigene Insulin und das gespritzte wirkt schlechter. Gleichzeitig wird aus dem Damon vermehrt Zucker ins Blut aufgenommen. Aus der Bauchspeicheldrüse geht mehr Glucagon raus. Der Gegenspieler von Insulin und aus der Leber kommt mehr Zucker ins Blut und alles das zusammen kann eine ernsthafte ernsthafte Zuckerentgleisung machen bei Typ 1Diabetes bis hin zu diabetischem Coma, ganz wichtig, das ist eine schwere Komplikation bei Typ 1 Diabetes und sollte nicht übersehen werden. Das Dumme, an der Geschichte ist, zu viele Schilddrüsenhormone im Blut haben wir schon gesagt, bewirken schnelle Gewichtsabnahme Konzentrationsprobleme. Man fühlt sich sehr schlecht. Naja, das entspricht ja auch den Symptomen bei sehr hohen Blutzuckerwerten und wenn jetzt jemand mit Typ 1 Diabetes oder mit Diabetes daherkommt und überraschend hohe Blutzuckerwerte hat, dann hat man oft nur diese Blutzuckerwerte im Blick. Es ist wichtig, dran zu denken, dass auch erhöhte Schilddrüsenwerte mitspielen können oder sogar die Ursache sein können. Deshalb wird auch routinemäßig bei jedem, der mit einer Zuckerentgleisung ins Spital kommt natürlich sofort bei der ersten Blutabnahme auch das TSH mitbestimmt, und man schaut sich das an. Das viel viel Häufigere ist aber die Unterfunktion. Überfunktion haben bereits abgehandelt. Wichtig wenn Diabeteseinstellungen unvorhergesehener Weise wackeliger werden, die Werte höher werden , man eigentlich nicht so recht einen Grund dafür sieht: auch dann machts auch bei Typ 2einen Diabetes immer auch einen Sinn Blick auf die Schilddrüse zu werden. Viel viel häufiger als die Überfunktion ist aber die Unterfunktion und die beruht immer häufiger an Autoimmunkrankheiten, auf der Hashimoto Thyreoiditis. Und diese Unterfunktion ist gekennzeichnet eben dadurch, dass die Schilddrüse zu wenig Hormone produziert. Was passiert, wenn man zu wenig Schilddrüsenhormon Blut hat? Natürlich das Gegenteil von zu viel Schilddrüsenhormonen, also bei zu wenig Schilddrüsenhormon im Blut wird man müder, hat er nichts mehr Interesse , der Antrieb wird weniger, es ist einem dauernd kalt , dieHaut wird trocken und blass. Das Haar wird trocken, fällt auch aus, eher Verstopfung, die Stimme wird oft heiser, der Herzschlag kann langsamer werden, Muskelschmerzen können auftreten, also ganz ganz verschiedene Dinge. Bei älteren Menschen merk man das oft nicht so. Ich hab selbst in der Familie einmal lang übersehen, das ist eine andere Geschichte. Bei einem lieben Menschen, mit dem ich häufig Kontakt hatte und wo ich die langsame Veränderung in seinem Befinden nicht wahrgenommen und vor allem nicht ernst genommen hab, bis es dann der Internist mit einem Blick erkannt hat, wie der Patient reinspaziert ist, ein Patient, den er ein ein halbes Jahr nicht gesehen hat und wo das alles aufgefallen ist. Aber über 80-jährige ältere Menschen, die antriebsarm werden, die sich für weniger interessieren, die müder werden… das erwartet man irgendwo. Also auch da ist es wirklich fein, wenn man einmal im Jahr routinemäßig bei einer Blutabnahme den Schilddrüsenwert mitlaufen lässt. Wenn man Diabetes hat, dann kommt's zu einer gesteigerten Empfindlichkeit aufs Insulin bei der Schilddrüsenunterfunktion. Dadurch können bei der Unterfunktion Unterzuckerungen auftreten, ist recht leicht zu merken, zu wenig Schilddrüsenhormon macht tiefen Zucker, zu viel Schilddrüsenhormon macht hohen Zucker. Was man manchmal auch sieht ist, wenn man einen OGTT macht, diesen Zuckerbelastungstest, dass der Wert sehr tief ist. Auch da kann man dann einen näheren Blick auf die Schilddrüse werfen und schauen, ob da nicht vielleicht eine leichte Schilddrüsenunterfunktion vorliegt. Wenn man als Typ 2 Diabetiker jetzt kein Insulin spritzt und keine Tabletten nimmt, die die Insulinproduktion antreiben, wie die Sulfonylharnstoffe, dann geht der Blutzucker generell nicht zu tief. Aber wenn man unter Insulintherapie ist oder Medikamente nehmen, die die Bauchspeicheldrüse über viele Stunden künstlich chemisch zwingen, mehr Insulin zu produzieren, dann kanns bei der Unterfunktion auch einmal überraschende tiefe werte geben. Wir haben jetzt schon gesagt, die häufigste, eine sehr häufige Ursache für Unterfunktion ist die Hashimoto Thyreoidits. Der Herr Hashimoto hat in Japan gelebt und er hat diese Schilddrüsenkrankheit als erster beschrieben. Es handelt sich um eine langsame schleichende Entzündung der Schilddrüse, aber eine Entzündung , die in der Regel nicht wehtut, die auch nicht heiß und geschwollen wird, sondern es schleicht so langsam vor sich hin. Das Schilddrüsengewebe wird weniger, wird geschädigt, und die Drüse kann immer weniger Hormon erzeugen. Und das ist eine Autoimmunkrankheit, wie auch der Typ 1 Diabetes eine Autoimmunkrankheit ist und deshalb ist es ja verständlich, dass Menschen mit Typ 1 Diabetes bis zu doppelt bis fünfmal so viel und so häufig Hashimoto Thyreoiditis haben wie Menschen ohne Diabetes. Besonders häufig bei Frauen nach den Wechseljahren so zwischen 50 und 60. Das es auch wichtig, dass man es einmal gehört hat. Bei Frauen kann das sowieso fünf bis zehnmal häufiger vor als bei Männern. Und auch das ist eben eine gute Idee bei Menschen mit Diabetes den TSH Wert zu mindestens einmal im Jahr bestimmen zu lassen. Bei Menschen mit Typ 1 Diabetes empfehlen viele Diabetologen sogar schon nicht nur das TSH zu bestimmen, sondern auch die Thyreoglobulin- Antikörper und TPO. Wenn Menschen mit Typ 2 Diabetes eine Hashimoto Thyreoiditis bekommen, dann findet man es meistens in den Routine Blutabnahmen durch einen Anstieg des TSH lange bevor der Patient noch etwas bemerkt. Und das ist sehr fein, da kann man rechtzeitig mit der Behandlung beginnen. Bei der Unterfunktion ist die Behandlung ganz einfach. Man gibt einfach das Schilddrüsenhormon. Das hört sich jetzt so einfach an. Das ist aber nicht ganz so einfach, weil der Bedarf an Schilddrüsenhormon von vielen Faktoren abhängt, wie viel Schilddrüsenhormon ein Mensch als Tablette bei einer Unterfunktion zusätzlich braucht, das kann sich auch im Lauf eines Lebens ändern. Und wenn ein großer Teil der Schilddrüse operativ entfernt worden ist oder vielleicht sogar die ganze Schilddrüse wegen großer Knoten zum Beispiel oder wegen großer Zysten oder wegen anderer Gründe, dann hat man natürlich automatisch eine Unterfunktion, weil ja das Organ fehlt, das Schilddrüsenhormone bilden soll oder halt große Teile des Organs fehlen und dann muss man das Hormon schlucken. Und diese Hormoneinstellung, die ist oft genauso tricky wie die Einstellung von Blutzuckerwerten. Man wird vor allem bei älteren Menschen bei der Unterfunktion – jetzt nicht nach der Operation aber bei einer Hashimoto Thyreoiditis wirklich ganz vorsichtig beginnen mit kleinen Mengen. Da pasiert es auch manchmal, das Menschen aus dem Spital entlassen werden, die wegen etwas anderem im Spital waren und wo die Unterfunktion erkannt wurde und die werden oft mit Minimengen von Schilddrüsenhormon aus dem Spital entlassen, zum Beispiel nur 25 µg Thyrex oder Euthyrox. Und da darf man dann als praktischer Arzt nicht übersehen, dass man die Werte regelmäßig bestimmt und dann die Dosis langsam steigert, so wie es dieser Mensch halt braucht. Viele Menschen finden dann mit ihren Ärzten nach einiger Zeit ja doch die Menge an Medikament, die sie brauchen. Die ihnen gut tun und wo sie stabil laufen. Wichtig ist es, wenn man die Dosis der Schilddrüsenmedikamente ändert, dann sieht man nicht sofort einen Erfolg. Da muss man schon ein paar Wochen warten und wenn das eine langsame und ruhige Einstellungsphase ist, wo man jetzt nicht besonderen Druck durch irgendwelche speziellen Geschichten, dann reicht's wenn die nächste Kontrolle nach 4-6 Wochen gemacht wird und da sieht man, wie sich die Medikamentenveränderung ausgewirkt hat. Es kann aber Situationen geben, wo die Ärztin oder Arzt dringend empfiehlt, dass man deutlich häufiger die Laboruntersuchungen macht. Wenn man dann einmal seine Schilddrüsen Dosis gefunden hat, dann werden zweimal, dreimal, viermal im Jahr die Werte überprüft. Es passt immer alles, man freut sich, dass man eigentlich nur dieses kleine Medikament schlucken muss, dass alles in bester Ordnung ist. Der Bedarf an Schilddrüsenmedikamenten kann sich aber ändern. Wann änderte er sich? ja natürlich, wenn die Schilddrüse mehr oder weniger Arbeit hat, sprich wenn Sie einige Kilo zu oder abnehmen. Alle Zellen brauchen Schilddrüsenhormon. Mehr Zellen, mehr Kilos braucht vielleicht ein bisschen mehr Hormon. Gewichtsabnahme: da wird vielleicht die Hormondosis, die sie jetzt nehmen, relativ ein bisschen zu hoch, weil die Schilddrüse eben jetzt weniger Kilos, so ein paar Milliarden Zellen weniger zu versorgen hat und gar nicht mehr so viel Schilddrüsenhormon braucht. Das heißt nicht, dass Sie nicht abnehmen sollen, sondern dass ist etwas, worauf man halt reagieren sollte. In geringerem Maße auch wenn sich massiv der Lebensstil ändert. Ich hab's ein paar Mal gesehen, bei Leutenin mit Unterfunktion, wenn die aus einem äußerst stressigen Job in die lang ersehnte Pension gegangen sind und sich gut darauf vorbereitet haben, kein depressives Loch gefallen sind, ganz im Gegenteil sich sehr gefreut habe, dass sie sich endlich im Garten betätigen konnten und Zeit hatten für ihre vielfältigen Interessen und da ist es manchmal so, das durch die Entspannung und den Wegfall vom Stress diese Menschen deutlich weniger von Schilddrüsenhormon brauchen. Und dann gibt's noch die armen Tröpfe, wo es schwierig ist die Einstellung stabil hinzubekommen, wo man immer wieder probiert, Dosis rauf, Dosis runter und wenn so etwas ist, dann ist es schon eine gute Idee zu Spezialisten zu gehen und wirklich zu schauen, wo finde ich eine Fachambulanz, eine spezialisierte Ambulanz oder auch ein Institut, das mit Schilddrüse arbeitet oder vielleicht auch die Ordination eines Internisten, eines Endokrinologen, eines Nuklearmediziners eventuell, wo Sie sich gut betreut fühlen, wo Sie das Gefühl haben ja die verstehen, die wissen, wovon sie reden und dort dann mit den Ärzten vor Ort an Ihrer Einstellung arbeiten und bitte nicht gleich wieder aufgeben, sondern wirklich der Sache einmal ein halbes Jahr Zeit geben, eine komplexere Einstellung der Schilddrüsenhormone vorzunehmen. Das kann schon einmal eine Zeit lang dauern. Ich werde dann oft gefragt, ob es Symptome geben kann unter Schilddrüsentabletten, wenn man die nimmt, obwohl die Werte im Normalbereich sind. Und da kann man nur sagen, wenn man über Schilddrüsen Medikation spricht, muss man immer genau hinschauen und fragen und zuhören wie es den Menschen geht. Wie schaut jemand aus, wie ist er körperlich beieinander, wie ist er so drauf, ist er müde, depressiv verstimmt, ist er aufgekratzt, gibt Schlafstörungen … Oft auch ganz wichtig, was sagt denn der Partner? Wenn man ein bisschen zu viel Schilddrüsenhormon nimmt, dann beklagt sich oft Partner, oder die Partnerin, dass man gereizt wird, dass man immer wieder aufwacht in der Nacht. Die merken oft sehr feinfühlig früher, dass was nicht passt, als der Patient selber. Und als Hausärzte wissen wir, das wissen natürlich auch die Fachärzte, und wir hören es auch in Fortbildungen: wenn jemand Schilddrüsenmedikamente nimmt und man bestimmt jetzt das TSH das Steuerungs-Hormon und die Hormone im Blut das T3 und des T4 , fT3, fT4: dann gibt es Menschen, die fühlen sich nur wohl, wenn die Werte zwar alle im Normalbereich sind, aber wenn die beiden Hormonwerte des fT3 und fT4 eher im oberen Drittel des Normalbereichs liegen. Und wenn die zwar noch im Normalbereich liegen aber im unteren Drittel. fühlen sich diese Menschen oft deutlich zu müde und umgekehrt genauso. Es gibt Menschen, die fühlen sich nur gesund, wenn sie Schilddrüsenhormone nehmen, wenn die beiden Laborwerte der beiden Schilddrüsenhormone eher am unteren Bereich des Normalbereichs liegen und wenn die ansteigen, und zwar eigentlich noch im Normalbereich sind aber halt im hohen Normalbereich, erzählen diese Menschen oft, dass sie sich zu kribbelig fühlen und zu nervös fühlen. Also wenn man eine Schilddrüse Medikation mit einer Patientin oder Patienten bespricht, muss man das im Auge behalten und immer auch ganz genau schauen, wie gehts dem ihm oder ihr. Und ganz ehrlich, wenn man als Hausärztin - ich war selber ja lang genug Hausärztin mit allen Kassen- wenn man nach 2, 3, 4 Einstellungsversuchen merkt, dass man nicht die richtige Dosis für diesen Patienten gefunden hat, dann ist es eine sehr gute Idee, den Patienten die Patientin zu bitten, weiterzugehen zu einem Spezialisten, in eine Fachambulanz. Das sind genau die Leute, die das Know-how von Spezialisten brauchen, speziell Spezialwissen, das in einer Hausarztpraxis in diesem Ausmaß nicht vorhanden sein kann. Das ist ja ein Unterschied bei jeder Krankheit, ob spezialisierte Ärzte mit einer zusätzlichen Facharztausbildung 40 Stunden die Woche an einer Schilddrüsen an Schilddrüsenkrankheiten arbeiten, oder ob man als Allgemeinmedizinerin die große Allrounderin ist, die von viel mehr ein bisschen was verstehen muss, aber natürlich nirgends wo das ganz vertiefte Wissen haben kann. Ganz zum Schluss möchte ich zur Unterfunktion noch sagen, dass es gerade bei der Autoimmun-Thyreoiditis, , beim Hashimoto am Anfang sein kann, dass die Schilddrüse aufgrund der Reizung durch die beginnende Entzündung kurzzeitig sogar zu viel Hormon macht dann kurz, dann sinkt die Hormonproduktion ab, weil die Entzündung die Drüse schädigt, dann gibt's einen kurzen Zeitraum, wo die Hormone weniger werden, wenn sie zuerst zu viel waren wegen des Reizes, dann kann die Drüse nicht mehr genug produzieren und es wird wenig, aber während es weniger wird, gibt's ein kurzes Zeitfenster, wo halt die Hormonwerte durch den Normalbereich gehen und das ist oft eine Stolperfalle, dass man sich denkt: das ist aber komisch, das TSH ist zu hoch, die Schilddrüsenwerte sind aber m Normalbereich. Es kann sein, dass hier gerade eine Thyreoiditis schlechter wird. Das sind schon eher Spezialfragen, die eher an Spezialisten und an Ärzte gehören. Es gibt viele, viele gute Seiten über Schilddrüsenerkrankungen im Netz, ich gebe Ihnen ein paar in die Shownotes speziell zu Hashimoto. Lesen Sie sich gerne selber ein, schauen Sie selber nach und noch einmal die Bitte, wenn Sie mit der Schilddrüse zu tun haben, nehmen Sie die Kontrolltermine wahr gerade auch wenn's langweilig wird, wenn ohnehin immer alles in Ordnung ist. Ganz besonders, wenn sich Ihr Gewicht massiv verändert oder wenn sich Ihre Lebensumstände sehr stark verändern in Richtung mehr oder weniger Stress. Und wenn die Blutzuckerwerte bei Diabetes anfangen verrückt zu spielen, was sie normalerweise nicht tun und was Sie gar nicht gewohnt sind, dann wird der Arzt sowieso bei der nächsten Blutabnahme auch den Schilddrüsenwert mit dabei haben. Bei Typ 1 Diabetes dran denken, Typ 1ist eine Autoimmunkrankheit, Hashimoto ist auch eine Autoimmunkrankheit. Leider haben viele Menschen mehr als eine Autoimmunkrankheit, die Verbindung Schilddrüse Bauchspeicheldrüse ist häufig es gibt aber auch so Bündel von Autoimmunkrankheiten, wo man nicht nur 2 hat, sondern möglicherweise sogar 3 oder noch mehr. Auch das ist wichtig im Auge zu behalten und Diabetesambulanzen schauen in der Regel auch sehr gut drauf. Aber es ist auch gut, wenn Sie das wissen. Zusammenfassend :Schilddrüse und Diabetes sind ein Pärchen, die sich gegenseitig beeinflussen. Menschen mit Diabetes bekommen natürlich auch Schilddrüsenprobleme, teilweise sogar häufiger, Hashimoto ist bei Menschen mit Typ 1 Diabetes deutlich häufiger vor allem bei Frauen über 50 Jahren. Auch bei typ 2 Diabetes sind die Schilddrüsenerkrankungen häufiger. Man unterscheidet die Über- und die Unterfunktion. Das Steuerungshormon, das ist der Bote, der der Schilddrüse sagt, mach mehr Hormon. Wenn mehr Boten geschickt werden, wenn der Wert steigt vom TSH, ist es ein Hinweis auf eine zu geringe Funktion, Unterfunktion, wenn das TSH weniger weniger wird und unter der normalen Grenze ist, dann ist es ein Hinweis auf Schilddrüsenüberfunktion. Dann bestimmt man noch die Werte der Schilddrüsenhormone im Blut, vor allem dann, wenn das TSH nicht in Ordnung ist und bei Typ 1 Diabetes hin und wieder besonders dann wenn die Einstellung gerade chaotisch, schwierig wird. Auch die Antikörper. Das ist dann Sache des Arztes. Überfunktion hat zu tun mit überdreht sein, reizbar sein, nervös sein. Die Zuckerwerte steigen und können bei Typ 1 Diabetes gefährlich steigen. Die Unterfunktion dazu tun mit Traurigkeit, mit Depression, mit Antriebslosigkeit, mit Verstopfung. Und wenn man auf einer Medikation mit Insulin ist oder mit den Medikamenten die die Insulinproduktion chemisch ankurbeln viele, viele Stunden lang, dann kann es in der Unterfunktion eher zu zu tiefen Werten bis zu Unterzuckerungen kommen. Also wieder ein Grund, die Vorsorgeuntersuchungen bei Diabetes ernstzunehmen. Einmal im Jahr ins Labor zu gehen, sich die Werte anzuschauen und dann wünsche ich Ihnen, dass Ihre Werte immer passen. Die Schilddr… die Zuckertene grüßt und wünscht allzeit gute Werte