Diabetes? Frag die Zuckertante - Der Podcast für Menschen mit Typ 2 Diabetes

Diabetes? Frag die Zuckertante - Der Podcast für Menschen mit Typ 2 Diabetes

Transkript

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00:00:00: Wie schnell kann eigentlich der Langzeitwert, das HB A1c, sinken? Wie schnell kann es besser werden? Diese Frage höre ich oft in folgendem Zusammenhang: da sagt jemand zu mir: „Frau Doktor, also ja wissen Sie, jetzt nehme ich meinen Diabetes einmal wirklich ernst, jetzt ändere ich das und das und das - und ich bin jetzt schon neugierig, wieviel besser mein HbA1c nach 3 Monaten sein wird! Was meinen Sie, was kann ich denn da erreichen?“ Ja, was kann man denn erreichen in 3 Monaten, wie schnell kann das HbA1c sinken, also um wieviel Prozent? Darum geht es in der heutigen Podcastfolge.

00:00:01: Herzlich willkommen! Ich bin Doktor Susanne Pusarnig, Ärztin für Allgemeinmedizin und im Internet die Zuckertante. Ich bin sogar auf der Straße schon angesprochen worden von einer fremden Frau mit: Hallo Zucker Tante! und ich habe mich gefreut drüber. Also nur los melden Sie sich, wenn Sie mich erkennen, ich hab jederzeit Zeit für einen kleinen Diabetes Tratsch, also fast immer. Tja die Geschichte mit dem HbA1c und warum mache ich diese Folge gerade heute? Ganz ehrlich das ist eine ad hoc Folge, das heißt, eine Folge, die ich mir nicht lang im Vorhinein überlegt hab und das wird auch in den nächsten Wochen so bleiben, dass ich einfach schnell auf Themen reagiere, die an mich herangetragen werden. Und wenn Sie gern eine Podcast Folge zu einem speziellen Thema hätten: nur zu, dann schreiben Sie mir! Sie können diesen Podcast ja auf youtube hören, dann können Sie gleich drunter einen Kommentar schreiben oder Sie gehen einfach auf die Homepage der Zuckertante und schauen unter Kontakt, da finden Sie das Kontaktformular und schreiben mir Ihre Frage und schicken Sie mir. Und da freue ich mich ganz besonders darüber! Wenn Sie auf der Zuckertanten-Seite sind am Kontaktformular, dann können sie noch was extrem Cooles machen: da gibt es nämlich so ein gelbes Mikrofon, als Bildchen. Wenn man da drauf klickt, kommt man zu einem Formular wo man ganz einfach eine Frage einsprechen kann und dann könnte ich einmal in einer Podcast Folge die Frage, die Sie gestellt haben, vorspielen und dann beantworten das wär mega cool. Übrigens, wenn Sie dieses Formular verwenden und gerne eine Antwort hätten, dann müssen Sie bitte Ihre richtige Emailadresse angeben in diesem Formular, denn sonst kann ich Ihnen nicht zurückschreiben. Wenn Sie eine Frage anonym stellen möchten, dann schreiben Sie einfach irgendetwas hin bei der Email zum Beispiel micky @ Maus oder so, irgendwas ganz egal. Dann weiß ich, der die Fragestellerin rechnet jetzt nicht damit, eine persönliche Antwort zu bekommen, aber er oder sie würde sich freuen ,wenn diese Frage im Podcast vorkommt. Also trauen Sie sich entweder schriftlich oder besonders dankbar wäre ich für gesprochene Fragen und übrigens ich mach das die nächsten Wochen deshalb auf diese sehr schnelle Art „quick and dirty“, wenn Sie so wollen, weil ich mit ganz was anderem beschäftigt bin. Es gibt tolle tolle tolle Neuerungen bei der Zucker Tante, aber da kann ich noch nichts verraten, aber es wird cool. Zurück zu unserer Frage: um wie viel kann das HbA1c in 3 Monaten sinken? Alle die schon länger dabei waren, kennen den Langzeitwert HbA1c und das ist überhaupt ein Wert, den ja jeder Diabetiker kennen sollte und auch immer wieder im Labor bestimmen lassen sollte. Was dieses HbA1c ist und wie es entsteht, dazu gibt es von mir so einiges, auch eine Podcast Folge, die verlink ich Ihnen in den Shownotes selbstverständlich, da können Sie nachhören wenn Sie zum HbA1c selbst mehr wissen möchten. Heute ist aber unsere Frage: „Um wieviel kann es denn besser werden in 3 Monaten?“ Und man sollte wieder mal meinen, dass das eine einfache Frage ist mit einer einfachen Antwort. Das hab ich auch gedacht. Dann bin ich suchen gegangen in meinen Datenbanken in der pubmed, in wissenschaftlichen Datenbanken, in Diabetes Spezialseiten usw. und ich hab gesehen, es gibt erstaunlich wenig korrekte Informationen dazu. Und wenn man Informationen über HbA1c Verläufe haben will, die durch Studien Ergebnisse bewiesen worden sind, dann muss man zurückgehen in die Anfangszeit in die 80er 90er Jahre des letzten Jahrhunderts und ich bin da in ein ziemliches Rabbit Hole, in einen ziemlichen Irrgarten hineingestolpert, weil ich bei dieser Suche Arbeiten und Namen von Wissenschaftlern wiedergefunden hab, die mir damals in dieser Zeit, wo ich schon dabei war wo es gerade so spannend war im Krankenhaus Lainz, wo ich diese Namen und diese Studien gesehen und immer wieder gehört hab. Also ja war ein bisschen ein nostalgischer Trip, aber ich hab mein Wissen dadurch aufgefrischt. Vielleicht bereite ich Ihnen diese Studien noch einmal in einem Blog Artikel auf, aber da kann ich jetzt nichts versprechen. Also in neueren Studien, wo irgendwelche Medikamente miteinander verglichen werden, in diesen typischen Diabetesstudien, da sinkt das HbA1c in 3 Monaten meistens so um ein halbes bis eineinhalb Prozent. In den Studien, die sich der Frage widmen: um wieviel kann das HbA1c überhaupt absinken in 3 Monaten findet man Angaben die von eben einem halben bis eineinhalb bis zu 2% reichen und manche sagen 2% maximal und nur in Einzelfällen mehr und das beißt sich ein bisschen mit der klinischen Erfahrung, das passt nicht richtig zusammen. Ich hab viele Menschen gesehen mit sehr hohen HbA1c – Werten und das sind sehr oft auch Menschen, wo die Diagnose frisch ist und da kam das HbA1c in 3 Monaten durchaus auch schneller abfallen als diese 2%, die überall genannt werden. Es ist ja auch klar: wenn ein Mensch noch gar nichts wusste von seinem Diabetes und die Diagnose ihn wie ein Schlag trifft und man sich sehr erschreckt, dann sind viele Menschen hochmotiviert auf einen Fleck wirklich alles zu ändern und gerade wenn diese Menschen vielleicht vorher viel Zucker im Essen drinnen gehabt haben, dann können sie ja sehr schnell eine drastische, eine starke Änderung im HbA1c erreichen, indem sie ganz einfach den Zucker weglassen. Die häufigste Situation dabei ist, dass Menschen im beginnenden Typ 2 Diabetes, von dem sie noch nichts gewusst haben, sehr starken Durst verspürt haben, weil ihre Niere versucht durch vermehrte Harnausscheidung viel Zucker aus dem Körper raus zu befördern und entsprechend durstig wird man bei sehr hohen Blutzuckerwerten und wenn man jetzt nichts weiß vom Diabetes, dann stillt man den Durst vielleicht mit dem, was einem halt schmeckt und das sind sehr oft süße Limonaden und wenn man eben viele süße Limonaden trinkt 5,6,7 Liter am Tag, dann kann man durchaus auf ein Kilogramm Zucker kommen, der in diesen Limonaden aufgelöst ist! Wenn Sie damit rechnen, dass süße Limonaden zwischen 140 und 160 Gramm Zucker auf einen Liter haben - naja wenn Sie 7 Liter trinken, sind Sie deutlich über ein Kilogramm Zucker an einem einzigen Tag! Und natürlich, wenn man dem Körper diese Belastung wegnimmt, dann ist zu erwarten dass der Blutzucker sich sehr schnell senkt. Das sind Einzelfälle. Viel häufiger kommt es aber vor, dass Menschen halt mit ihrer Diabetestherapie es nicht so genau genommen haben eine Zeitlang, ein paar Wochen, vielleicht ein paar Monate, hoffentlich nicht ein paar Jahre. Sowas kommt vor. Durchhänger sind normal und betreffen fast alle Menschen mit Diabetes. Fast jedem passiert es irgendwann einmal, dass eine Zeit kommt wo man sich nicht so gut um den Diabetes kümmern kann, wie man sich das vielleicht einmal vorgenommen hat. Und wenn es ganz blöd hergeht kann noch eine Zeit kommen, wo man immer seltener zum Arzt geht, dann zu wenig Medikamente zu Hause hat, dann so halb bewusst halb unbewusst beginnt Insulindosierungen auszulassen, am Abend zu vergessen Insulin zu spritzen ,die Tabletten zu vergessen, und „bisschen“ unter Anführungszeichen, ja dass einfach alles unregelmäßiger wird, das Essen, die Bewegung zu kurz kommt und dadurch steigt automatisch auch der Stress. Denn wenn man in so einer Situation ist, dann macht man das hier nicht weil man irgendwie ein böser Mensch ist, sondern weil man grad nicht anders kann. Und das ist etwas, was ja auch eine Kränkung ist, und wo man nicht gern dran denkt, was man versucht auf die Seite und in den Hintergrund zu schieben. Aber es bleibt so ein nagendes Gefühl von „Puh, mach ich nicht richtig. Puh, schaff ich nicht !“Und immer auch noch garniert mit dem Gedanken: alle anderen schaffen es aber nur ich nicht! Das ist leider das, was uns sehr stark von Medien vermittelt wird mit allen ihren Erfolgsgeschichten gerade auch von Menschen mit Typ 2 Diabetes. Das heißt, dass da auch ein sehr unguter Stress dazukommt. Manche nennen es mit dem altmodischen Ausdruck „schlechtes Gewissen“, aber man fühlt sich in so einer Situation einfach nie wirklich rund und zufrieden. Gerade wenn der Zucker immer höher und höher wird hat, man umso weniger Kraft und Disziplin wieder einzusteigen und da braucht es oft ein Ereignis um wieder Boden unter die Füße zu bekommen. Das kann sein ein Arztbesuch, zu dem man sich doch durchgerungen hat, ein Labor Befund, der einen erschreckt weil der Langzeitwert so hoch geworden ist. Oder auch in meinem jetzigen kleinen Nebenjob ganz häufig: dass irgendein Arzt einen Patienten, eine Patientin überredet hat, doch eine Reha anzutreten, sich einmal 3 Wochen, sich um den Diabetes zu kümmern, auch das kann so ein Neustart sein. Naja und da haben wir jetzt unseren Diabetiker, unsere Diabetikerin, die ein bisschen beschämt ein bisschen peinlich berührt sind von einem Laborwert, der gar nicht gut ist, von einem HbA1c, das deutlich zu hoch ist. Das bedeutet für jeden etwas anderes: es gibt Menschen die flippen aus vor Sorge, wenn sie ein HbA1c von 7% haben, was ja eigentlich das Ziel HbA1c bei Typ 2 Diabetes ist. Andere finden 12% naja nicht grad richtig gut aber tun so als, ob es ihnen nichts ausmacht, wobei sie sich in Wirklichkeit natürlich schrecken. Und auch da denk ich ein HbA1c über 9% sollte Schrecken auslösen und ernsthafte Sorge um sich selbst, auf jeden Fall aber HbA1c im zweistelligen Bereich also ab 10%. Und dann kommt oft dieser Schritt, wenn man sagt: „Ja, ab heut mach ich wieder alles anders!“ Wenn man klug ist, sagt man zu sich selber: „Ich tu mein bestes. Ich werde versuchen vernünftiger, gesünder zu essen und ich werde so gut es irgendwie geht meine Tabletten regelmäßig nehmen, mein Insulin regelmäßig spritzen. Nur so als Tipp, es ist sehr schlau, irgendwo damit auch zu rechnen, dass man das nicht von einem Tag auf den anderen hundertprozentig wird umsetzen können, aber allein wenn man in der letzten Zeit seine Medikamente vielleicht nur 2 bis 3 mal pro Woche genommen hat, ist die erste Woche und auch die zweite und auch die dritte nach einem Neustart ein riesen Erfolg , wenn es dann vielleicht nur ein oder 2 Tage in der Woche gibt, wo man halt doch vergessen hat. Ein Medikament 5 Mal pro Woche zu nehmen ist deutlich besser als 2 mal. Also auch da: seid nett zu sich selbst, lasst die Kirche im Dorf! Fortschritte sind Fortschritte und gehören gewürdigt und gefeiert ohne Aber - denn auch das ist etwas, was in unserer Kultur derzeit ganz häufig ist: dass man dann so Sätze hört wie: ja bestimmt ich hab ja früher maximal zweimal in der Woche meine Medikamente genommen, jetzt ist es 5 mal, aber ich sollte doch 7 mal! Und damit macht man sich den Erfolg gleich wieder kaputt. Also wenn Sie einen Neustart machen - vielleicht machen Sie auch wirklich alles anders von Tag 1 weg - was können Sie erwarten an HbA1c Senkung? Ein wichtiges Prinzip ist auch das HbA1c senken ist bei sehr hohen Werten leichter als bei tiefen Werten. Ich meine damit, wenn Sie von einem sehr hohen HbA1c herkommen, sagen wir mal 12%, ist eine Senkung um 2% in 3 Monaten keine Seltenheit, das geht relativ leicht ,wenn man die ärgsten Fehler abstellt. Wenn Sie einen HbA1c von 7,5 haben und auf einen Wert von unter 6% möchten, was auch eine Absenkung von circa 2% wäre 5,8 5,7. Der Schritt ist riesig, das wäre der Schritt zurück von Diabetes 7,5% auf Prä Diabetes Werte unter 6,5% und dann sogar das Ziel unter 6 - es geht immer langsamer voran je näher man dem gesunden normalen HbA1c eines Nicht-Diabetiker kommt, es wird immer schwieriger. Das einmal im Hinterkopf behalten und dann kann man schon Ihnen ein paar Zahlen sagen: es ist durchaus möglich bei hohen HbA1c Werten das HbA1c in 3 Monaten um 2% zu senken. Das ist ein richtig guter Erfolg, also vom 12 auf 10 ,von 11 auf 9 ,von 10 auf 8, vielleicht auch einmal von 9 auf 7%. Wenn man dann runter kommt in den Bereich etwas besserer HbA1c Werte so zwischen 8 und 9 , 7 und 8, dann sind meistens die Verbesserungen in 3 Monaten eher so bei 1 Prozent angesiedelt oder vielleicht auch nur bei einem halben Prozent. Das einmal so als Daumenregel. Kann man sich merken ganz einfach: HbA1c-Werte über 10 da kann man durchaus in 3 Monaten eine Verbesserung um 2 Punkte erwarten. HbA1c unter 10: kann man eine Verbesserung von einem Prozent erwarten in 3 Monaten. HbA1c Werte unter 7,5 : kann man eine Verbesserung von circa einem halben Prozent in 3 Monaten erwarten. Das ist machbar und realistisch. Und das passt recht gut als Anhaltspunkt. Gibt es Ausnahmen? Ja natürlich, gerade frisch Entdeckte haben oft eine deutlich stärkere Verbesserung im HbA1c-Wert. Ich denk da an einem Patienten den ich in der REHA habe kennenlernen dürfen, da war die Diabetes Diagnose 8 Monate vorher mit einem HbA1c von 12,6 und 8 Monate später ist er in die Reha gekommen und hatte 6,0! Da hab ich ihn dann gefragt, was er bei uns eigentlich will, weil er offensichtlich alles richtig macht. Und das war unser Star, den haben wir nur unseren Star genannt. Solche Dinge gibt es, die sind selten. Was es auf der anderen Seite auch gibt ist, dass sich jemand recht bemüht, sich wieder besser um den Diabetes zu kümmern und dass dieser jemand auch subjektiv das Gefühl hat: ich habe es eigentlich viel viel besser gemacht die letzten 3 Monate und dann kommt der Laborwert und das HbA1c ist nicht in dem Ausmaß gesunken wie man es sich erwartet hat. Dann ist die Enttäuschung groß und dann ist auch die Gefahr groß, dass man die Flinte ins Korn wirft und sich wieder nicht kümmert um den Diabetes. Und da muss man sagen: jede Verbesserung vom HbA1c Wert sollte gebührend wertgeschätzt und auch gefeiert werden! Das war eine der schönsten Gelegenheiten in meiner Ordination :mich immer wieder zusammen mit meinen Patientinnen und Patienten zu freuen! Wir haben uns angestrahlt, wenn ich Ihnen Laborwert gesagt hab und ich hab sehr auf mich aufgepasst ,dass ich nicht in diese Ärztefalle hinein tappe, dass ich sag: „Ja super, Ihr HbA1c ist 8,5 und vor 3 Monaten war es noch 9,6 das ist super und jetzt wird es, ach muss es in den nächsten 3 Monaten unbedingt noch besser werden!“ Oder aber: „Da geht noch mehr!“ Das alles weiß der Patient, die Patientin selber! In dem Moment, wo der bessere HbA1c-Wert mitgeteilt wird ist Platz für Freude, für Anerkennung für Wertschätzung und die ganzen super schlauen Kommentare von „es geht aber noch besser“, die kann man sich als Arzt getrost sparen. Denn gerade wenn man sich offen freut mit dem Patienten, gerade dann kommt es oft von Patientenseite: „JaFrau Doktor, schön dass Sie sich so mit mir freuen aber ich sage Ihnen was: das geht noch besser, in 3 Monaten werde ich noch besser sein!“ Und da muss man oft darauf hinweisen: ja super cool, fein, wenn es noch besser wird aber rechnen Sie damit: es kann ein bisschen langsamer werden und das ist auch gut, eine Verbesserung ist eine Verbesserung. Es kann viele Gründe geben, warum es beim einen schneller, beim anderen langsamer geht. Es hängt mit Diabetesdauer zusammen, es hängt damit zusammen wieviel Insulin produziert diese Bauchspeicheldrüse noch, es hängt auch damit zusammen ob der Arzt die Ärztin die für diesen Patienten optimalen Medikamente empfohlen hat oder ob es da vielleicht Verbesserungsmöglichkeit gibt, dass die Therapie einfach nicht optimal ist und so weiter und so weiter, also jede Verbesserung innerhalb von 3 Monaten ist ein Erfolg, über den Sie sich wenn es Ihnen gelingt gerne freuen dürfen und freuen sollen hoffentlich zusammen mit ihrem Diabetesteam, und ob es dann die nächsten 3 Monate wieder weiter runtergeht, das ist dann sehr wahrscheinlich, weil jetzt wissen Sie ja schon wie es geht. Und auch da sieht man dann halt manchmal das es bis zu einer gewissen HbA1c Höhe sich verbessert und dann die Patientinnen und Patienten sagen: „ Ja aber mehr anstrengen, das schaff ich einfach nicht, so wie ich jetzt lebe, das kann ich mir vorstellen und auf Dauer beizubehalten, aber noch strenger zu mir selber sein, das kann ich nicht!“ Und das ist dann der klare Auftrag an den Arzt oder die Ärztin, wenn das HbA1c noch nicht im Zielbereich ist: mit Medikamenten mit GLP1, also mit den Hormonspritzen die kein Insulin sind, zu helfen oder eben auch eine Insulintherapie zu beginnen oder zu verstärken, zu verändern. So das waren meine Gedanken zur HbA1c Senkung. Es gibt noch einen anderen Aspekt dazu, nämlich man kann es tatsächlich auch zu schnell senken aber ich glaub darüber unterhalten wir uns das nächste Mal. Wie immer danke dass Sie mir bei meinen Gedankengängen die jetzt frei erzählt waren, nicht vorbereitet waren, danke fürs Zuhören Die Zuckertante grüßt und wünscht allzeit gute Werte

Über diesen Podcast

Was genau sagt der HbA1c-Wert? Darf ich zu Weihnachten auch mal ein Plätzchen
mehr essen? Wie wirkt sich Stress aus auf meine Zuckerwerte? Was mache ich bei Überzucker und Unterzucker?

Im Podcast der Zuckertante gibt es Geschichten und viele Informationen für Neulinge und auch für die erfahrenen Diabetiker ist immer etwas dabei

Mein Name ist Dr. Susanne Pusarnig, ich bin Ärztin für Allgemeinmedizin und im Internet "die Zuckertante". Ich begleite, berate und betreue Menschen mit Typ 2 Diabetes seit über 25 Jahren. Übers Internet und hier im Podcast kann ich viele Menschen erreichen, Angst vor Diabetes nehmen und alles was man als Diabetiker wissen sollte, verständnisvoll und humorvoll weitergeben..
Dieser Podcast ersetzt keinen Arztbesuch und dient rein zur Information und Aufklärung.

Noch viel mehr Informationen finden Sie auf meiner Webseite
www.zuckertante.at

von und mit Dr. Susanne Pusarnig

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